Aus dem Achimer Kreisblatt vom 24. Februar 2005:
Umbau und Euro-Einführung
Gründerväter würden staunen / 150 Jahre Sparkasse in Achim
Von Klaus Ulrich

ACHIM. 1971 war der Zweigstellenleiter Wilhelm Schröder in den Ruhestand gegangen. Sein Nachfolger wurde sein langjähriger Vertreter Friedrich Sandau, bis dieser 1973 in den Vorstand der Sparkasse Burgdorf berufen wurde. 1974 wurde die Leitung der Zweigstelle Achim Heinz-Gerhard Meyerdierks übertragen.
Nachdem bereits Anfang der 60er Jahre Teile der Buchhaltung auf die Elektronische Daten-Verarbeitung in einem hauseigenen System umgestellt worden waren, und nach Gründung der Datenverarbeitungsgeselischaft der Norddeutschen Landesbank und der Niedersächsischen Sparkassen (DVG) der Sparverkehr ab Juni 1972 online abgewickelt wurde, kam es 1977 auch zur Übernahme des Giroverkehrs in das DVG-System. Die neue Technik erforderte auch geänderte Strukturen im Geschäftsablauf und im Aufbau der Geschäftsstellen.
In Achim begann 1980 ein völliger Umbau der Zweigstelle. Das schon seit vielen Jahren der Sparkasse gehörende Haus Nr. 51, in dem sich seit längerer Zeit die Achimer Polizeistation befand, wurde durch einen neu geschaffenen Eingangsbereich mit dem bisherigen Geschäftsgebäude (Haus-Nr. 49) verbunden, und statt der bisherigen Abteilungen (Spar-, Giro-, Wertpapierabteilung) gab es jetzt "Kunden-Center", in denen die Kunden alle Standardgeschäfte erledigen konnten. Am 28. Juni 1982 konnten die neuen Räume ihrer Bestimmung übergeben werden. Ein Geldautomat ermöglichte den Kunden die Bargeldbeschaffung, auch außerhalb der Geschäftszeiten.
Als H.-G. Meyerdierks 1991 andere Aufgaben im Hause der Kreissparkasse Verden übernahm, hatte sich Holger Scheel von der Bremer Landesbank um die Nachfolge beworben. Er begann seinen Dienst am 1. Juli 1991 und übernahm am 1. August die Leitung der Achimer Sparkasse.

Achimer Sparkasse 1956
Achimer Sparkasse 1956.

Im Herbst 1997 begannen parallel zur Errichtung des Einkaufszentrums am Schmiedeberg Umbaumaßnahmen in der Achimer Sparkassenfiliale. Der große Kassenblock wurde verkleinert und es entstand mehr Platz für Veranstaltungen und Ausstellungen. Vor allem aber entstanden mehr Beratungszimmer. Über den Eingangsbereich Schmiedeberg entstand eine direkte Anbindung an die Tiefgarage, wo mehr als 20 Stellplätze für die Kunden reserviert sind. Am 27. Februar 1998 konnte die Geschäftstätigkeit in den neu gestalteten Räumen aufgenommen werden.
Der bisherige Filialleiter Holger Scheel war im Dezember 1997 in den Vorstand der Stadtsparkasse Barsinghausen berufen worden. Als Nachfolger wurde Thomas de Vries von der Sparkasse in Bremen ausgewählt, der die Leitung der Filiale im April übernahm.
Seit dem Sommer 1999 ziert ein Graffity von Moritz Schmid und Monte Hundorf eine große weiße Wand in der Schalterhalle.
Der 1. Januar 2002 brachte den Abschied von der "Deutschen Mark". Nur noch der "Euro" war gesetzliches Zahlungsmittel. Bis zum 31.12.2001 musste eine Versorgung der Kunden mit DM-Bargeld sichergestellt werden, aber ab 1. Januar 2002 durften nur noch Euro-Banknoten ausgezahlt werden.
Im Jubiläumsjahr 2005 soll die Umwandlung in eine Finanzdienstleistungsfiliale erfolgen. Was würden die "Gründerväter" wohl sagen, wenn sie das sehen könnten?

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